Sonntag, 28. Oktober 2012

Northern Wanderer


Huhu :) 

Bin nun zurück in Nelson!!!

Die letzten 8 Tage habe ich auf der Nordinsel verbracht. Die Flying Kiwi Tour nennt sich "Northern Wanderer" und beginnt in Auckland über die Bay of Islands, zu der Coromandel Peninsula, dann zu den vulkanischen Gebieten rund um Rotorua und zuletzt Richtung Wellington. Der Flying Kiwi Bus hat um 10 Uhr alle 10 Passagiere in Auckland abgeholt. Der erste Halt wurde am schönen Uretiti Beach gemacht mit leckeren Sandwiches als Lunch. Bevor es dann weiter in Richtung Paihia ging. Paihia ist eine kleine Stadt in den Bay of Islands mit knapp 2.000 Einwohnern. 

Das tolle Wetter und die schöne Landschaft lud zur Wanderungen oder Radtouren durch die Mangrovenwälder zum Haruru Wasserfall ein. Nach einer 16 km Fahrradtour hieß es dann im schönen Campingplatz sein Zelt aufzubauen. Der Campingplatz war schön mit vielen Bäumen und direkt an einem Fluss. Nach dem Essen ging es für viele gleich weiter zur "Culture North Night Show", eine Maori Aufführung mit Tanz, Gesang und traditionellen Ritualen der Maoris. Stattgefunden hat die Reise zu der Besiedlung Neuseeland in einer marae, dem Versammlungshaus der Maori.


Am zweiten Tag konnte zwischen einer Segeltour "She's a Lady" oder Angeln am Bay of Islands wählen. Wer einen Tauchschein hat, könnte sogar zum Rainbow Warrior tauchen, einem versunkenen Schiff. Wer nicht am Bay of Islands bleiben wollte hatte die Möglichkeit zum Cape Reinga zu fahren, Neuseelands nördlichstem Punkt. Ich selbst hab die Segeltour gewählt. Netter Tagesausflug um die vielen kleinen Inseln der Bay of Islands mit einem Lunch Stopp an einem schönen Strand. Kleine Wanderung um die Insel mit vielen kleinen Buchten und Stränden. Das türkise Wasser hat gleichmal zum Schwimmen eingeladen. Das Wasser ist "ganz warm und überhaupt nicht salzig" ;) - schön wär's! Wer wollte konnte die zwei Kayaks nutzen oder die Schnorchelausrüstung um nach Fischen im klaren Wasser Ausschau zu halten.



Nach einer weiteren Nacht im gleichen Camp ging es dann über Opononi durch den Waipoua Forest, dort findet man die riesigen knapp 2000 Jahre alten Kauri Bäume, der größte "Tane Mahuta" genannt. Auf Grund des schlechten Wetters an der Westküste ist leider das Sandbording ausgefallen. Deshalb ging es gleich weiter zu den Waiwera Hot Pools. Leider waren die Wasserrutschen an dem Tag gesperrt ;) Ganz in der Nähe war dann der Campingplatz mit wunderschönem Strand und Aussicht auf die Coromandel Peninsula, dort sollte es dann am nächsten Tag hingehen.


 Am Tag 4 wurden wieder einige weitere Passagiere in Auckland aufgesammelt. Und mit vollem Bus ging es dann zur Coromandel. Mit Lunch in Tairua, einer kleinen Stadt auf dem Weg weiter nach Norden. Mein Highlight dort war die Cathedral Cove. Nach einem ca. 45 min Wanderung kam man an einen wunderschönen Strand mit großen Felsen in der Bucht und der Cathedral Cove, eine große Steinhöhle durch die man durchlaufen konnte. Der Strand war weiß, das Wasser richtig klar und die Aussicht auf die kleinen Inseln atemberaubend. Dort hätte ich den ganzen Tag verbringen können. Dann ging es jedoch weiter zum Hot Water Beach ganz in der Nähe. Dort war auch unser Campingplatz, kurz Schaufeln geholt und einen 10 min Spaziergang zum Strand gemacht. Dann konnte das Graben beginnen. Unter dem Strand sind heiße Thermalquellen und man konnte sich seinen eigenen Pool graben. Aber Vorsicht! Das Wasser war richtig heiß! Nach leckerem Essen am  Camp wurde im Gemeinschaftsraum noch nett beisammen gesessen und die "Neuen" kennen zu lernen  :)


Auf der Halbinsel gab es viele Radfahr-Möglichkeiten. Natürlich gleich am Tag 5 morgens die erste Möglichkeit genommen von den Hot Water Beach Camp nach Tairua mit dem Bike zu fahren. 23 km nur Berg!!! Juhuu, aber mit den Mountainbikes ging es super und war tolle Fahrt mit super Aussicht (und die Bergabfahrt war auch ganz entspannt ;)). Kleiner Stopp auf dem Weg nach Rotorua an einem schönen Strand mit kleinem Kiosk. Sonne, Strand, Schwimmen und dann mit einem Eis entspannen. Auf der Fahrt nach Rotorua wurden die ganzen Aktivitäten gebucht, dort konnte man über Zorbing, Bungy, Luge etc. alles machen. Ich hab die Gondel genommen, mit super Aussicht auf Rotorua und den großen See. Oben konnte man dann Luge fahren. Die Sommerrodelbahn war richtig lustig und mit 3 Fahrten konnte man alle 3 verschiedenen Strecken ausprobieren. Nachdem sich alle wieder an der i-Site versammelt hatten, ging es in Richtung Camp. Mit weiterer Möglichkeit eine Fahrradtour zu unternehmen und nicht im Bus sitzen zu müssen. Fahrt war cool. Durch die typischen grünen Hügeln, an Schafen vorbei, dann am See entlang mit Blick auf den Mt. Tarawera. Das Camp lag direkt am See. Außer einer kleinen Solar-Dusche gab es nicht viel am Camp. Netter Abend mit Gitarre und Gesang.

Nach dem Frühstück ging es am Tag 6 zu den Wai-O-Tapu Thermal Resort. Eine riesen Fläche mit Schwefelfeldern, rauchenden Schluchten,  rote Seen, heiße dampfenden Pools und gelb/grüne Wasserfälle. Nach Schlammfeldern und spritzenden Geysieren ging es weiter mit dem Bus zwischen weiteren dampfenden Feldern zu den Huka Falls. Beeindruckender Wasserfall mit cooler Wasserfarbe. Von dort gab es die Möglichkeit nach Taupo zu laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Gestern hat mir die Radtouren gereicht und es ging zur Abwechlung mal zu Fuß weiter. Der Weg ging am Fluss entlang mit schöner grünblauer Farbe. Auf dem Weg gab es wieder eine Art "Hot Pools". Ein Seitenfluss mit heißem Wasser hieß es mit einer Brücke zu überqueren oder zum Baden stoppen :) Die Gegend um Rotorua und Taupo ist übersäht mit unterirdischen thermischen Quellen. In Taupo gab es die Option Skydive, Bungy und Kayak zu fahren. Auf Grund des Wetters gab es leider nur die Möglichkeit Bungy zu springen. Bei Taupo liegt auch der Lake Taupo, der größte Vulkankratersee der Welt. Auf der Hinfahrt von Wellington nach Auckland hab ich den See in voller Größe gesehen. Das Wetter war leider in Taupo so schlecht und nebelig, sodass man den riesen See kaum gesehen hat. Durch den Regen ging es weiter an riesigen Vulkanen vorbei zum nächsten Camp.  Bei schlechtem Wetter gibt es so gut wie immer die Möglichkeit das Zelt für einen kleinen Aufpreis in ein Zimmer oder Hütte zu tauschen, nur das kleine deutsche Zelt halt nicht ;) Wie heißt es so schön "Nur die Harten kommen in den Garten". Das Camp hatte kostenloses Spa und Hot Water Pools zum relaxen.


Nach einer stürmischen und regnerischen Nacht im Zelt hat Tag 7 mit Sonnenschein begonnen. Leider wurde der ganztägige "Tongariro Alpine Crossing" wegen dem schlechten Wetter am Vortag abgesagt. Der Tongariro Walkway ist einer der 9 Great Walks von Neuseeland, er führt über die Vulkanlanschaft der Nordinsel. Als Ersatz konnte man White Water Rafting am Tongariro River machen oder um den Fluss wandern oder eine neu angelegte Mountainbike-Strecke um den Fluss testen. Die Strecke durch den Wald um den Fluss war richtig cool, wenn der Weg besser ausgeschrieben wäre. Strecke war ziemlich neu, somit denk ich dass bald auch paar Schilder den richtigen Weg weisen werden. Am Nachmittag gings dann solangsam weiter zum nächsten Camp. Auf dem Weg noch in der Gummistiefelhauptstadt von Neuseeland, Taihape, Gummistiefelweitwurf gemacht, dann zur Kapiti Coast gefahren. Nach Fish & Chips am Abend, gab es einen nächtlichen Spaziergang zur schönen stürmischen Westküste, bei sternenklaren Himmel. Letzte Nacht mit der Gruppe, da die Northern Wanderer Tour am Nächsten Tag in Wellington für einige zu Ende geht.

Um 8 Uhr wurde am letzten Tag nach Wellington aufgebrochen und Abschied von einigen genommen. Für mich hieß es noch eine Nacht mit der Gruppe zu verbringen, da ich den Rest mit auf die Südinsel begleitet hab. Weil ich zurück nach Nelson musste. Somit hatte ich noch einen Tag in Wellington zur Verfügung bevor die Fähre nach Picton um 18 Uhr ablegte. Dadurch dass ich schon knappe 4 Tage in Wellington verbracht hatte und die Innenstadt schon kannte, hab ich eine Hob-on, Hob-off Bustour durch Wellington gebucht. Eine 2 Stunden Rundfahrt mit ca 18 Stopps. Die Tour ging bisschen um Wellington herum, über einen 360° Aussichtspunkt über Wellington, dann über den Zoo und zur Weta Cave, der "Hollywood-Höhle" von Neuseeland. Hier hat man alles rund um die neuseeländischen Filme (Lord of the Rings, Hobbit ... und vieles mehr) gezeigt bekommen. Dann ging die Tour am Flughafen vorbei, am Oriental Beach vorbei, zu den botanischen Gärten und dem Cabel Car. 

Die Rundfahrt war richtig klasse und man hat viele viele interessante Sachen dazugelernt. Wellington ist meine neue Liebligsstadt auf der Nordinsel geworden. Dann war der schöne Tag in Wellington vorbei und es ging mit der Fähre und der restlichen Gruppe, die die Südtour weitermachen, nach Picton. Die Fährfahrt war ruhig mit schöner Sicht. Nach den 3 Stunden Fahrt ist man in die Marlborough Sounds eingefahren, perfekt zum Sonnenuntergang. 



 Die Nacht wurde im Hostel verbracht. Für mich hieß es dann um 12 Uhr mit dem Shuttel zurück nach Nelson. Die Tour fuhr um 11 Uhr weiter in Richtung Kaikoura. Aber auch in Picton konnte man am Morgen einen kleinen Walk zu einem schönen Lookout machen. Mit traumhaften Blick über die Sounds und Picton. Dieser Blick war ein wunderschöner Abschluss meiner Neuseeland Tour.



Nun gehts zurück in die Office :) Ich melde mich wieder wenn ich demnächst wieder was unternehme :) Liebe Grüße aus Nelson :) Eure Tine 


2 Kommentare:

  1. Hi Christine ! First of all, congrats for this blog, that pictures are breathtaking !
    I am writting to you, because I am currently looking for an internship abroad (I am french), and I have just been contacted by the FLying Kiwi Company for continuying the job you started (except that it would be about the French market).
    I am currently thinking seriously about that experience, because tourism is a field I would LOVE to work in.
    Can I ask you some questions about it? Did you enjoy working there? Where you paid? Were the tasks interesting? I am highly motivated, I was just thinking that your opinion may be good to hear!

    Thanks a lot,

    You can write back to my email adress which is martin.cec@hotmail.fr

    Byyye !

    AntwortenLöschen
  2. Thanks :) Glad to answer all your questions.

    AntwortenLöschen